Eine Kerze
im Chaos...
… unserer Welt. Wir werden sie
wieder entzünden am 1. Advent, und dann noch eine und noch eine und noch eine, und werden dann vor dem 4. Advent in Stress geraten, weil die Tage in diesem Jahr so „ungünstig“ liegen. Und wir werden wieder vom Frieden für die Welt singen und dabei auch in die-sem Jahr wieder einen Kloß im Hals haben, denn in unserer Welt herrscht Chaos, wie in einem nicht zusammengesetzten Puzzle.
Es fällt mir schwer, trotz allem Advent zu feiern, mich auf Weihnachten zu freuen, wo es doch so vielen Menschen so schlecht geht.
Ich habe keine Antwort und weiß noch nicht, wie es wird in diesem Jahr…
Wahrscheinlich werde ich es so machen wie immer. Die Konvention und so.
Werde mich weiter empören über die schrecklichen Ereignisse weit weg und dann zu gegebener Zeit „Stille Nacht, heilige Nacht“ singen,
bestimmt mit einer Träne im Auge...
Und ich suche Gott. Wie in einem riesigen Puzzlehaufen suche ich den
Einen. Er ist da drin. Irgendwo. Irgendwo im Chaos. Sollte ich ihn finden,
werde ich ihn fragen, was ich machen soll. Vielleicht sagt er mir:
„Mach eine Kerze an und lass mich teilhaben an deinen Sorgen, ich bin da,
einfach da, auch in diesem Advent.“
ek