Die Fastenaktion unserer Gemeinden unterstützt in diesem Jahr Menschen in Not in Manipur, der Heimat von Schwester Ester, Stanislaus Khup und John Khongsai. Manipur liegt im Nordosten Indiens an der Grenze zu Myabmar (vormals Burma). Mit einer Fläche von 22.327 Quadratkilometern (etwas mehr als das deutsche Bundesland Hessen) gehört Manipur zu den kleineren Bundesstaaten Indiens.
Am 3. Mai 2023 brach im indischen Bundesstaat Manipur ein ethnischer Konflikt aus, der bis heute unvermindert anhält. Er ist die Heimat von 34 ethnischen Gemeinschaften, die sich grob in Meiteis, Nagas und Kuki-Zo-Stämme untergliedern lassen. Während die Meiteis, die etwa 53 % der Bevölkerung des Staates ausmachen, überwiegend Hindus sind, sind die Nagas (24 %) und die Kuki-Zo (16 %) überwiegend Christen. Der ethnische Konflikt begann ursprünglich als Folge von Spannungen zwischen den Gemeinschaften wegen ungerechter Verteilung von Land, Ressourcen, staatlichen Leistungen usw. Er nahm jedoch bald eine hässliche Wendung und führte zur Beteiligung radikaler Hindu-Gruppen, die anfingen, Kirchen anzugreifen, Häuser niederzubrennen, unschuldige Menschen zu töten, Frauen zu vergewaltigen usw. Infolgedessen wurden mehr als 220 Menschen getötet, mehr als 350 Kirchen und Synagogen zerstört und mehr als 7000 Häuser niedergebrannt, wodurch mehr als 60 Tausend Menschen obdachlos wurden und Tausende von Kindern, die zur Schule gehen, keine angemessene Ausbildung erhielten. Auch nach 14 Monaten ist ein Ende der Gewalt nicht in Sicht. Sporadische Angriffe von beiden Seiten werden weiterhin täglich gemeldet.
In der Zwischenzeit lebt die große Mehrheit der vertriebenen Bevölkerung weiterhin in provisorischen Unterkünften unter erbärmlichen Lebensbedingungen. Sie leben in ständiger Ungewissheit über ihre Zukunft. Vor allem die gleichgültige und voreingenommene Haltung der herrschenden Regierung hat das Elend der vertriebenen christlichen Minderheit noch vergrößert. Da Tausende von Menschen ihrer Arbeit, ihrer Häuser und ihrer geringen Ersparnisse beraubt wurden, sind diese vertriebenen Opfer einer akuten finanziellen Belastung ausgesetzt. Vielen Eltern fällt es schwer, die Ausbildung ihrer Kinder zu bezahlen, so dass viele Kinder gezwungen sind, ihre Ausbildung abzubrechen.
Wie in den vergangenen Jahren sammeln wir für die Fastenaktion nach den Gottesdiensten in der Fastenzeit. Wenn Sie Ihre Spende lieber überweisen wollen, dann verwenden Sie bitte das nachfolgende Konto der Pfarrei St. Matthias.
Volksbank Viersen IBAN: DE 55 3146 0290 0108 0510 19.
Stichwort „Fastenaktion 2025“
Schon heute danken wir Ihnen für Ihre Unterstützung und Spenden. Vergelts Gott!