Pfarrei St. Matthias Schwalmtal

Choralschola Schwalmtal

Choralschola Nov. 2017 (c) Matthias Lauke

 

In Kürze:

Zielgruppe: Männerstimmen, die gerne Gregorianischen Choral singen

Probe: dienstags 19:00 Uhr – 19:50 Uhr

Ort: Pfarrzentrum Waldniel, Schulstraße 13

Leiter: Stefan Lenders, Tel.: 02163 / 571782,

Email: StefanLenders@gmx.de

 

Über die Choralschola des Pfarrverbandes Schwalmtal

Seit Juni 2003 wird in St. Matthias Schwalmtal wieder der Gregorianische Choral gepflegt. Zurzeit singen 8 Sänger in der Schola. Das Repertoire umfasst den Bereich des Gregorianischen Chorals (z.B. Introitus- und Communio-Gesänge, Hymnen,...) und des deutschen Liturgiegesanges (z.B. Psalmen). Ungefähr einmal monatlich gestaltet die Schola einen Sonntagsgottesdienst in St. Matthias musikalisch mit. Gelegentlich ist die Choralschola auch bei geistlichen Konzerten zu hören (z.B. „Gregorianik und Orgel“).

Der musikalische Leiter der Schola, unser Kantor Stefan Lenders, befasste sich bereits während seines Kirchenmusikstudiums intensiv mit dem Gregorianischen Choral. Außerdem nahm er an Meisterkursen zur Gregorianik teil (u.a. bei Carlo Hommel (Luxemburg), Prof. Stefan Klöckner (Essen) und Sr. Emmanuela Kohlhaas (Köln) und Prof. Godehard Joppich)

Die Schola probt jeden Dienstag von 19:00 Uhr bis ca. 19:50 Uhr im Pfarrzentrum in Waldniel.

Neue Sänger sind herzlich willkommen. Voraussetzungen sind die Freude an der Musik und die Neugier auf die interessante Welt der Gregorianik. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Weiter Informationen erhalten Sie bei Stefan Lenders (Tel.: 02163 / 571782)

 

Der Gregorianische Choral

Gregorianik ist der einstimmige liturgische Gesang der katholischen Kirche (seit Mitte des 9. Jahrhunderts) – benannt nach Papst Gregor I., der um das Jahr 600 eine Liturgiereform durchführte. Das Repertoire des Gregorianischen Chorals umfasst alle gesungenen Teile der Liturgie sowohl der Messe als auch des Stundengebetes.

Als Texte wurden fast ausschließlich Stellen aus der Bibel, besonders aus den Psalmen, verwendet. Die ältesten Vertonungen stammen aus dem 8. Jahrhundert.

Gepflegt wurde der Gregorianische Gesang zunächst vornehmlich in Klöstern, Domkirchen und bedeutenden Stadtkirchen. Die Überlieferung der Melodien erfolgte in den ersten Jahrhunderten mündlich, nur die Texte waren notiert, im 9. Jh. wurden erste linienlose Zeichen zur Notierung der Melodik entwickelt, die Neumen (neuma = Wink, pneuma = Geist, Hauch). Erst im 10. Jh. entwickelte sich die Notenschrift, wie wir sie heute kennen.

Das gregorianische Repertoire der Messe umfasst im Wesentlichen alle Teile des Ordinariums (feststehende Gesänge der Messe wie z.B. Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Agnus Dei) und des Propriums (wechselnde Gesänge, z.B. Introitus – zur Einzugsprozession, Graduale – nach der Lesung, Alleluja – vor dem Evangelium, Offertorium – zur Gabenbereitung, Communio – zur Kommunionausteilung).

Die wichtigsten Gregorianischen Gesänge sind in der „Editio Vaticana“ vereinigt, die 1905-1923 im Auftrag von Papst Pius X. entstand und später im „Graduale Romanum“ überarbeitet wurde. Hier finden sich zu allen Sonntagen, Hochfesten und Festen die jeweils dazu vorgesehenen und natürlich zu den Schrifttexten passenden Gregorianischen Gesänge.