Wenn Sie aus der Katholischen Kirche ausgetreten sind, bedauer ich als Pfarrer und als ganze Gemeinde dies sehr. Dennoch respektieren wir diesen Schritt, der viele Gründe haben kann.
Der Austritt geschieht in Deutschland vor dem Amtsgericht. Diese Regelung hat historische Gründe, ist aber sowohl für den, der über einen Austritt nachdenkt, als auch für uns als Gemeinde nicht glücklich. Denn so ist der Austritt ein rein staatlicher Verwaltungsakt, der keine Chance zum Gespräch zwischen dem einzelnen Menschen und der Kirche ermöglicht. Obwohl der Austritt vor einem staatlichen Organ geschieht, bedeutet er meist doch die Trennung auch von der Glaubensgemeinschaft der Kirche mit allen Konsequenzen was den Empfang der Sakramente und die Übernahme von Ämtern (z.B. Patenschaft) angeht.
Wir sind uns sicher, dass mancher Zweifel, manche Frage und auch Ärger, die zu einem Kirchenaustritt geführt hat, im persönlichen Gespräch eine andere und bessere Lösung gefunden hätte.
Daher lade ich, Pfarrer Johannes Quadflieg, Sie herzlich ein, zunächst mit mir ins Gespräch zu kommen.
Wenn Sie bereits ausgetreten sind und darüber nachdenken, wieder in die Kirche einzutreten, lade ich Sie ebenfalls gerne ein und freue mich, wenn Sie zu mir kommen. Selbstverständlich können Sie auch mit jedem anderen Priester, egal an welchem Ort, Kontakt aufnehmen. Ich werde Sie keineswegs drängen, den Schritt des Wiedereintritts zu tun, sondern überlege mit Ihnen, ob es für Sie der richtige Weg ist. Sie dürfen mir aber auch ohne Umschweife erklären, dass Sie in die Kirche eintreten möchten. Dann nehmen wir Ihre Personalien auf und vereinbaren einen Termin für den Eintritt.
Beim Eintritt selber bekennen Sie Ihren Glauben vor dem Priester und zwei Zeugen und bestätigen diese Erklärung durch Ihre Unterschrift. Dies kann im Gottesdienst, aber auch ganz schlichtem Rahmen ohne Öffentlichkeit geschehen.
Wenn Sie ein Gespräch vereinbaren möchten erreichen Sie uns unter:
Ihr Pfarrer Johannes Quadflieg