St. Michael – St. Maria Himmelfahrt – St. Jakobus

Liebe Mitglieder der Gemeinden,
wie bereits seit zwei Jahrzehnten findet unsere diesjährige Kevelaer
Wallfahrt wieder am letzten Wochenende im Juni statt.
So laden wir jeden herzlich ein, an der Wallfahrt zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem eigenen Auto teilzunehmen.
Wer von den Fußpilgern ein Zimmer reserviert haben möchte,
kann sich bis zum 15.05.2024 bei Herrn J. Claßen
telefonisch (0221-96979222) oder
per E-Mail (Johannes.Classen@t-online.de) anmelden.
Die Kosten für die Übernachtung inkl. Frühstück im Priesterhaus bzw.
Mittagessen in Straelen und Getränke auf dem Weg betragen € 75,00
pro Person. Die Zahlung sollte bis zum Anmeldeschluss am 15.05.2024 per Überweisung
auf das Konto von Herrn Johannes Claßen
bei der Volksbank KölnBonn, IBAN: DE36 3806 0186 1801 2490 15
vorgenommen werden.

Zeitplan Kevelaer Wallfahrt vom 28.06. bis 30.06.2024

28.06.2024
19:30 Uhr Pilgersegen Sankt Michael Waldniel
20:00 Uhr Auszug aus Waldniel

29.06.2024
09:30 Uhr Einzug Fuß-, Rad-, Autopilger in Kevelaer
10:00 Uhr gemeinsames Pilgerhochamt Basilika Kevelaer
14:00 Uhr Kreuzweg für die Rad- und Autopilger
17:00 Uhr Kreuzweg Fußpilger

30.06.2024
06:30 Uhr Abmarsch von der Gnadenkappelle
19:30 Uhr Rückkehr der Fußpilger in Waldniel Kreuz Krinsend
20:00 Uhr Schlusssegen in Sankt Michael
Soweit zum organisatorischen Teil.

Nun erlaubt sich der Verfasser des heutigen Artikels,
ein paar grundsätzliche Gedanken zur Kevelaer Wallfahrt.
Im Jahr 1974 bin ich als damals Zehnjähriger zum ersten Mal unter
Kaplan Johannes Wolters mit nach Kevelaer gepilgert und habe diese Wallfahrt
noch heute in sehr guter Erinnerung.
Damals handelte es sich um eine große kirchliche Veranstaltung der
Pfarre, die für Viele wie selbstverständlich eines der großen Höhepunkte
des pfarrlichen Lebens im Jahr war.
So habe ich miterleben können, wie mehr als 100 Fußpilger, viele Radpilger,
eine große Anzahl an Bus-/Autopilgern, die Bruderschaften
unter Begleitung einer Blaskapelle feierlich in Kevelaer mit einer großen Wallfahrtskerze eingezogen sind.
Auch wenn mir bewusst ist, dass sich die Zeiten geändert haben und es nicht mehr möglich ist, die alten Zeiten zurückzuholen, habe ich mir in den letzten Jahren öfter die Frage gestellt, welchen Stellenwert diese Wallfahrt heute noch in unserer Pfarre hat.
So waren im vergangenen Jahr von 16 Teilnehmern an der Fußwallfahrt nur noch 9 Teilnehmer aus der Pfarre selbst.
Radpilger gab es im vergangenen Jahr keine.
Autopilger gab es so gut wie keine.
Eine Buswallfahrt gibt es nicht mehr.
Die Bruderschaften sind schon lange nicht mehr vertreten.
Nachdem ich in den vergangenen Tagen erfahren habe, dass für den 30.06.2024 ein Pfarrfest beschlossen wurde, hat sich die Frage nach dem Stellenwert der Kevelaer Wallfahrt für die Pfarre nochmals ganz intensiv gestellt.
Gerade in einer Zeit, wo die Kirche sich in einer tiefen Vertrauenskrise
befindet, bietet das Wallfahren eine andere Perspektive an.
Eine Wallfahrt ist eine Ausnahmesituation, sie unterbricht den gewohnten Ablauf unseres Alltags und öffnet gerade so oft die Chance für Erfahrun-gen. Wir nehmen uns in diesen Tagen mehr Zeit für das Hören auf Gottes Wort, für unser Nachdenken darüber und für das Gebet. Wir haben die Möglichkeit, in der Begegnung mit dem anderen etwas von ihm zu erfah-ren. Was bewegt ihn, was belastet ihn, wo braucht es ggf. meinen
Zuspruch oder ein tröstendes, aufbauendes Wort.
Eine Wallfahrt ist somit nicht nur Gebet, sondern auch Hinhören, Freude, Gemeinschaft, gemeinsam unterwegs sein. Jeder der sich schon einmal mit uns auf den Weg gemacht hat, kennt das Ergebnis: Schöne, bereichernde Erfahrungen, durch die wir gestärkt wieder in den Alltag zurückkehren.
Maria weiß, dass wir, ihre Kinder, vieles leichter lernen, wenn wir gemein-sam unterwegs sind, wir regen uns gegenseitig an und können uns motivieren, den Weg Jesu weiterzugehen, auch wenn er oft steil und keineswegs immer angenehm ist.
In diesem Sinne freuen wir uns bereits jetzt über jede Anmeldung!
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20)
Johannes Claßen