Baujahr: 1967
Erbauer: Romanus Seifert & Sohn, Kevelaer
Umfang: 3 Manuale, Pedal, 40 Register
Die Orgel unserer Pfarrkirche wurde im Jahr 1967 von der Orgelbaufirma Seifert aus Kevelaer erbaut.
Weitere Orgeln der Firma befinden sich unter anderem in der Marienbasilika in Kevelaer oder dem Quirinusmünster in Neuss.
Die Orgel besitzt eine mechanische Spieltraktur (die Verbindung von der Taste zur Pfeife) und eine elektrische Registertraktur (Register sind die verschiedenen Klangfarben einer Orgel). Das massive Gehäuse wurde aus gekelkter Eiche gefertigt. Im Prospekt der Orgel stehen links und rechts die tiefsten Pfeifen des Pedalregisters Principalbass 16' (aus flambiertem Kupfer). Im unteren Mittelteil befindet sich das Positiv (Nebenwerk unserer Orgel) welches schwellbar ist, also durch Jalousien geschlossen werden kann. Diese Funktion ermöglicht ein abdämmen des Orgelklanges in diesem Werk. Über dem Positiv liegt direkt das Hauptwerk. Dahinter stehen die Register des Schwellwerkes (ebenfalls mit Jalousieschweller).
Grundsätzlich spiegelt der Prospekt der Orgel die Werkeinteilung gut wieder.
Ein zweiter, elektrischer Spieltisch an der Emporenbrüstung erleichtert die Begleitung des Chores für den Organisten.
Die Orgel wurde im Jahre 2002 von der Erbauerfirma gründlich gereinigt, nachintoniert und generalüberholt.
Hier die Disposition des Instrumentes:
Manual (Positiv)
1: Hohlflöte 8'
2: Holzquintade 8'
3: Principal 4'
4: Koppelflöte 4'
5: Principal 2'
6: Quintan 1 1/3'
7: Scharff 4fach 2/3'
8: Vox humana 8'
Tremulant
9: Bordun 16'
10: Praestant 8'
11: Rohrpfeife 8'
12: Oktav 4'
13: Holztraverse 4'
14: Superoktav 2'
15: Sept. Sesquialter 1-3f
16: Mixtur 4-6f 1 1/3'
17: Cimbel 3f 1/4'
18: Trompete 8'
19: Horizontaltrompete 8'
20: Horizontaltrompete 4'
III. Manual (Schwellwerk)
21: Holzprincipal 8'
22: Viola di Gamba 8'
23: Principal 4'
24: Gemshorn 4'
25: Nachthorn 2'
26: Terz 1 3/5'
27: Oktävchen 1'
28: Mixtur 5fach 1'
29: Trompette harm. 8'
30: Hautbois 8'
31: Clairon 4'
Tremulant
Pedalwerk:
32: Principalbass 16'
33: Untersatz 16'
34: Oktavbass 8'
35: Rohrpommer 8'
36: Bartpfeife 4'
37: Piffaro 4' + 2'
38: Hintersatz 4f 2 2/3'
39: Posaune 16'
40: Schalmey 4'
Koppeln:
I/Pedal, II/Pedal, III/Pedal
I/II, III/II, III/I, Sub III/I, Sub III/III, Sub III/II
Spielhilfen:
6 Setzerkombinationen als Fußtritte
ursprünglich von 1884 aus einer methodistischen Kirche in Culcheth nahe Liverpool (England)
Der Erbauer ist leider unbekannt
seit Februar 2002 in der Waldnieler Kirche
über Wuppertaler Gebraucht-Orgelfirma Ladach erworben
10 Register auf 2 Manualen und Pedal
zunächst durch Orgelbauer Johannes Klein aus Oelde in Waldniel aufgebaut
im Jahr 2007 grundlegend restauriert durch die Fa. Martin Scholz aus Mönchengladbach
außerordentlich warmklingend-intonierte und grundstimmige Orgel
Disposition:
Hauptwerk („Great“):
Diapason 8'
Stopped Diapason 8'
Dulciana 8'
Lieblich Flute 4'
Schwellwerk („Swell“):
Corno Dolce 8'
Salicional 8'
Voix Coelestes 8'
Principal 4'
Oboe 8'
Pedal:
Bourdon 16 '
Die Chororgel dient in erster Linie der Chorbegleitung, wird aber auch zur Gemeindebegleitung besonders bei Werktagsmessen, Familienmessen, Taufen etc. gespielt